Inhaber Michael Leopold und Prokurist Christian Ebbighausen leiten den Handwerksbetrieb
seit März gemeinsam als Geschäftsführer
ROSENFELD – Michael Leopold hat dieses Jahr die Weichen für die Zukunft seines Handwerksbe-triebs neu gestellt: Künftig wird er sein Fensterbau-Unternehmen gemeinsam mit seinem Prokuristen Christian Ebbighausen führen. Die neue Firmenstruktur mit zwei Geschäftsfüh-rern gilt seit dem 1. März.
Michael Leopold führt den Familienbetrieb, der in den 1950er-Jahren gegründet wurde, seit 2004 in der dritten Generation. Er ist damals in die Fußstapfen seines Vaters getreten.
„Ich muss jetzt in die Zukunft schauen“, begründet der Bickelsberger die Umstrukturierung an der Betriebsspitze. Sein Sohn Kai ist jetzt 17 Jahre alt und hat mit einer Schreinerlehre begonnen. Sollte er danach Ambitionen haben, die Familientradition fortzuführen, wird er den Meister machen und weitere berufliche Erfahrungen sammeln. „Da können schnell zehn Jahre ins Land gehen“, betont sein Vater, der die große Verantwortung der Betriebsführung bis dahin nicht mehr alleine tragen möchte. Auch, weil ihm sein Beruf in den Knochen steckt und die An- und Herausforderungen immer größer werden. Deshalb hat er sich dazu entschieden, die Betriebsführung künftig auf vier Schultern zu verteilen.
Das ist ihm leicht gefallen, weil ihm das zweite Schulterpaar seit 2017 vertraut ist. Seit dieser Zeit ist Christian Ebbighausen als Schreinermeister im Betrieb; seit ein paar Jahren hat er Prokura. Die beiden Handwerksmeister sind ein eingespieltes Team und teilen sich seither die Geschäftsführung. Seit März sind nun beide ganz offiziell im Handelsregister als Geschäftsführer eingetragen.
Christian Ebbighausen stammt aus Süd-Niedersachsen und baute bei der Firma Leopold 2017 die damals neue CNC-Maschine als Einrichter auf. Er hat dann gleich ein Jobangebot von Michael Leopold bekommen, das der heute 36-Jährige angenommen hat. Seither sind die beiden ein gutes Führungsteam. Ebbighausen lebt mit seiner Familie in Böhringen. Der Schreinermeister hat einen Bachelor in Holztechnik und ist staatlich geprüfter Holztechniker.
„Es passt fachlich und menschlich“, sagt Leopold. Der 53-Jährige ist zuversichtlich mit der Doppelspitze die zukünftigen Herausforderungen im Handwerk, wie Facharbeitermangel und zunehmende Bürokratisierung, noch besser meistern zu können.
geschrieben von: Rosalinde Conzelmann, ZAK, Juni 2024